13. Mai 2025

Innovatives Management 2025

Der Kongress Innovatives Management steht seit 25 Jahren für den Austausch von Entscheider:innen, Modernisierer:innen und Innovationstreiber:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik. 2025 fand die Veranstaltung erstmals in Bonn statt.

programm

Leitthema des #IMA2025

Sinkendes Vertrauen in staatliche Institutionen und wachsende Unzufriedenheit mit öffentlichen Leistungen prägen das gesellschaftliche Klima. Der Kongress Innovatives Management 2025 widmete sich der Frage, wie Verwaltung als Bindeglied zwischen Staat und Bürger:innen Vertrauen zurückgewinnen und ihrer demokratischen Verantwortung gerecht werden kann – mit einem vielfältigen Programm aus Impulsen und Diskussionen zu Verwaltung, Vertrauen und Transformation.

Gabi Mayer, Bürgermeisterin von Bonn, begrüßte die Teilnehmenden und betonte die Bedeutung lokaler Zusammenarbeit. Verwaltung, Gesellschaft, Wirtschaft und Bürgerschaft müssten gemeinsam handeln, um Vertrauen in Staat und Demokratie zu stärken.

Eröffnung

Christine Serrette, technische Vizedirektorin des ITZBund, hielt den Eröffnungsimpuls des Kongresses und unterstrich darin die Bedeutung der Digitalisierung als Motor für Veränderung. Trotz disruptiver Herausforderungen entstehen neue Möglichkeiten. Multi-Cloud-Strategie, KIPITZ Portal des Bundes für KI-Anwendungen der Verwaltung, digitale Identitäten oder der Bundesclient zeigen, dass Verwaltung bereits aktiv umgestaltet wird – mit Fokus auf Effizienz, Vertrauen und digitale Souveränität.

keynote

Markus Gabriel, deutscher Philosoph, Buchautor und Professor an der Universität Bonn, warf in seiner Keynote einen philosophischen Blick auf die Digitalisierung und betonte die Rolle der öffentlichen Verwaltung als moralisches Labor. Er plädierte für eine wertebasierte, empathische Gestaltung von Innovation, in der Gemeinwohl und technischer Fortschritt zusammen gedacht werden. Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sollen gemeinsam Verantwortung übernehmen.

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podiumsdiskussion

Welche Verantwortung tragen Verwaltungen beim Vertrauensverlust zwischen Bürger:innen und Staat? Was sind die größten Versäumnisse der Vergangenheit?Wie kann die Verwaltung eine aktivere und progressive Rolle einnehmen? Welche Leistungsnachweise benötigen öffentliche Institutionen, um Vertrauen zügig zurückzugewinnen? Diesen und weiteren Fragen widmete sich die Podiumdiskussion.

Es diskutierten:

Maral Koohestanian, Stadträtin und Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung bei der Landeshauptstadt Wiesbaden
Dirk Maass, Geschäftsführer der IBB Business Team GmbH
Margit Reiberg, Leitung Finanzen und Einkauf bei der Fachhochschule Dortmund
Dr. Lars Esterhaus, Leitender Oberkirchenrat bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie und Zusammenhalt bei der Körber-Stiftung

abschlussimpuls

Matthias Kohlhardt, Vorstandsvorsitzender MACH AG, zog zum Abschluss des Kongresses ein klares Fazit: Neben Effizienz brauche es in der Verwaltung vor allem Empathie, Miteinander und Teilhabe – als Grundlage für eine zukunftsfähige Gesellschaft.