Innovatives Management 2022
Pressemitteilungen · 06.09.22

Und Tschüss ÖV?! #IMA2022

80 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Sektor können sich vorstellen, den Arbeitgeber zu wechseln. Wie lässt sich dieser Trend stoppen? Darüber diskutieren namhafte Referent:innen und Teilnehmer:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auf dem Kongress „Innovatives Management“ am 8. November 2022 in Lübeck.

Ausblick auf den Kongress Innovatives Management 2022

„Pandemie, Inflation, Energiekrise – wir leben in einer sich stetig verändernden Welt. Das geht an niemandem spurlos vorbei. Mitarbeiter:innen deutscher Verwaltungen spüren die Zeichen des Wandels besonders deutlich: Mehr Aufgaben, weniger Zeit, veränderte Prozesse. Es herrscht große Unzufriedenheit bei den Beschäftigten im öffentlichen Sektor. Laut Bleibebarometer Öffentlicher Dienst können sich 80 Prozent der Beschäftigten vorstellen, den Arbeitgeber zu wechseln“, sagt Matthias Kohlhardt, Gastgeber des Kongresses „Innovatives Management“ und Vorstandsvorsitzender der MACH AG.

Knapp ein Drittel davon, zieht sogar einen Arbeitgeber in der Privatwirtschaft in Betracht (Bleibebarometer Öffentlicher Dienst 2022 Studie der Next:Public-Beratungsagentur in Zusammenarbeit mit der Hertie School of Governance. 2022). Wie muss sich eine Verwaltung aufstellen, um vorhandene und neue Mitarbeiter:innen wieder zu begeistern? Mit welchen technischen Innovationen lässt sich das Pensum schaffen?

Zeit für eine Bestandsaufnahme und kluge Ideen für die Zukunft! Der Kongress „Innovatives Management“ bietet dazu am 8. November 2022 den passenden Rahmen. Namhafte Referent:innen und Teilnehmer:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung beleuchten und diskutieren aktuelle Fragestellungen. Die seit über 20 Jahren etablierte Veranstaltung findet in Lübeck statt – wird aber auch per Livestream übertragen.

„Mehr Aufgaben, weniger Zeit, veränderte Prozesse. Es herrscht große Unzufriedenheit bei den Beschäftigten im öffentlichen Sektor.“

Matthias Kohlhardt Als Vorstandsvorsitzender der MACH AG zuständig für Produkte, Marketing und Vertrieb
Matthias Kohlhardt - MACH AG

Den Kompass neu ausrichten – in Richtung Digitalität

Unsere neue Arbeitskultur verändert die Jobprofile. Innovationen treiben die Modernisierung voran und unterstützen Mitarbeiter:innen bei wachsender Aufgabenlast. Dabei rücken Automatisierung und KI als neue Werkzeuge in den Fokus. Die technischen Neuerungen können definierte Tätigkeiten und Routinen übernehmen, Prozessschritte optimieren – und Menschen entlasten. Minister und Chef der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein, Dirk Schrödter, setzt den Auftakt für die Frage, wie technische Lösungen Verwaltungsprozesse effizienter machen können. „Wir brauchen moderne Methoden für komplexe Herausforderungen in der Führung, die wir zurzeit haben“, sagt Thomas Pütter. Der Experte für moderne Führung zeigt in seiner Keynote auf, was Arbeitnehmer:innen heute wichtig ist – und was eine Führungskraft können muss.

Mit welchen Maßnahmen lassen sich Mitarbeiter:innen binden und neue Kräfte mobilisieren? Wie statten wir Führungskräfte mit den benötigten Skills für die freie Fahrt zu Innovationen aus? Auf dem Podium diskutieren dazu:

  • PD Dr. habil. Jens T. Kowalski - Präsident der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung Altenholz
  • Dr. Miriam Mikus - Kämmerin und Erste Beigeordnete der Stadt Detmold
  • Tabea Hein - Expertin für Künstliche Intelligenz
  • Dr. Stefan Heumann - Mitglied des Vorstands Stiftung Neue Verantwortung e.V.

Es moderiert Anne Schassan, Bereichsleiterin Personal bei Dataport.

„Ich freue mich sehr auf den Austausch mit den Kongressteilnehmer:innen und unseren Referent:innen über die Anforderungen an öffentliche Institutionen in diesen herausfordernden Zeiten.“

Matthias Kohlhardt Als Vorstandsvorsitzender der MACH AG zuständig für Produkte, Marketing und Vertrieb
Matthias Kohlhardt - MACH AG

Beziehungsstatus: „Es ist kompliziert.“ Verspielt der digitale Staat das Vertrauen seiner Bürger:innen?

Beziehungen brauchen Vertrauen. Auch die Demokratie basiert auf dem Vertrauen der Bürger:innen in leistungsstarke staatliche Institutionen. Doch diese haben hierzulande privat und beruflich einen Digitalisierungsschub erlebt – und die öffentliche Verwaltung konnte nicht in gleichem Maße skalieren. Wird die Verwaltung dennoch als starke Partnerin wahrgenommen? Und: Wie besteht die Verwaltung diesen Stresstest? Die Digitalexpertin und Geschäftsführerin der Initiative D21 Lena-Sophie Müller fragt nach den gesellschaftlichen Implikationen der Digitalisierung.

Fehlt die steuernde Kraft des Staates, kann auch die Verwaltung nicht überzeugend handeln. Was das schwindende Vertrauen genau bewirkt, ob es Mitarbeiter:innen demotiviert oder gar potenzielle Bewerber:innen von einer Laufbahn in der Verwaltung abschreckt – das diskutieren:

  • Ammar Alkassar - ehem. CIO des Saarlands
  • Franz-Reinhard Habbel - ehem. Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes

Es moderiert PD Dr. Sönke E. Schulz, Vorstandsvorsitzender des NEGZ und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Landkreistages.
Weitere Diskutant:innen aus Verwaltung und Wissenschaft sind angefragt.

Jan-Ole Beyer, Bundesministerium des Innern (BMI), ist überzeugter Verwaltungsveränderer. Der anerkannte Digitalisierungstreiber sucht zum Abschluss der Veranstaltung Lösungen für den Reformstau: Er will eine Kultur des Ausprobierens etablieren, die Barrieren im Kopf abbauen und einen konstruktiven Umgang mit Fehlern kultivieren.

„Ich freue mich sehr auf den Austausch mit den Kongressteilnehmer:innen und unseren Referent:innen über die Anforderungen an öffentliche Institutionen in diesen herausfordernden Zeiten. Gemeinsam wollen wir Lösungsansätze entwickeln, um Beschäftigte für die Verwaltung zu begeistern und die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen weiter voranzutreiben“, sagt Matthias Kohlhardt.

Medienpartner der Veranstaltung sind die Fachmagazine Behörden Spiegel, eGovernment Computing, Innovative VerwaltungKommune 21 und DUZ Magazin.

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Pressemitteilung & Bildmaterial

Blick auf die Bühne zum Podiumsdiskussion beim Kongress Innovatives Management. IMA News
#Innovatives Management

Digitalisierung ist per se nicht böse

Expert:innen unterschiedlicher Bereiche der öffentlichen Verwaltung diskutierten auf dem Kongress „Innovatives Management“ die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Digitalisierung. Sie gaben Einblicke in die Veränderungen, die die letzten eineinhalb Jahre bewirkt haben.