Die Studie "Barometer Digitale Verwaltung" bietet Einblicke in die Sichtweise der Verwaltungsmitarbeiter:innen zu aktuellen Themen wie Digitalisierung, Cloud und KI. Die Ergebnisse unterstreichen einmal mehr den Bedarf nach gut ausgebildeten und motivierten Verwaltungsbeschäftigten, um die Handlungsfähigkeit der Verwaltung sicherzustellen. Die Studie zeigt nicht nur einen Nachholbedarf in der Nutzung moderner digitaler Arbeitsmethoden auf, sondern betont auch die Offenheit der Beschäftigten gegenüber neuen Technologien und innovativen Arbeitsformen. Verantwortliche aus Politik und Verwaltung sind nun gefragt sich für medienbruchfreie Prozesse einzusetzen.
Aus der Studie „Barometer Digitale Verwaltung“ ergeben sich folgende Handlungsempfehlungen:
1. Digitale Verwaltungsarbeit als Attraktivitätsfaktor verstehen
Etwa zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten sagen, dass sie sehr zufrieden oder zufrieden mit Ihrer Arbeit sind. Dem gegenüber würden aber nur 15 Prozent der Befragten ihren Arbeitgeber weiterempfehlen. Das bedeutet, dass der öffentliche Dienst eher als sicherer Hafen und weniger als Wunscharbeitgeber gesehen wird. Die Konkurrenz zwischen den Verwaltungen in Bezug auf die Gewinnung neuer Mitarbeiter:innen wird daher ansteigen.
Die Mehrheit der Verwaltungsmitarbeiter:innen zeigen eine positive Einstellung zur Digitalisierung. Um im Wettbewerb um qualifiziertes Personal zu bestehen, sollte eine digitalisierungsfreundliche Organisationskultur geschaffen werden, die den Einsatz neuer Anwendungen und digitaler Tools fördert.
2. Chancen von KI und Automatisierung nutzen
Das Barometer digitale Verwaltung betont die Möglichkeit, dem demografischen Wandel in der Verwaltung durch den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung zu begegnen. 38 Prozent ihrer täglichen Aufgaben sind aus Sicht der Verwaltungsangestellten automatisierbar. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz und die Automatisierung von digitalen Prozessen spart Aufwände und tritt dem Fachkräftemangel mit Effizienzsteigerung entgegen.